Es ist ein Zimmer unter dem Dach, die Decken schräg, kaum Platz. Musik ertönt. Sie ist aufgestellt. Er ist in schwarz und weiss gekleidet, trägt einen schwarzen Hut und fängt an, sich im Takt wie anno dazumal zum lüpfigen Neoswing zu bewegen. Sein lockerer mit Witz gespickter Tanz zaubert jedem Zuschauer, sei er noch so mies gelaunt, ein Lächeln ins Gesicht. Die etwas zu gross geratenen schwarzen Anzughosen des Tänzers schlenkern um seine Beine, die tollkühnen und etwas verdrehten Bewegungen animieren zum Mittanzen. Seine Statur verschmilzt im grellen Gegenlicht. Er gleitet über den Parkettboden, vorwärts, rückwärts, und dreht im Kreis, hier ein Hüpfer, da ein Freeze. Fast bekommt man das Gefühl, dass sogar die langen gewellten Blätter des Elefantenfusses links neben der Glastüre im Takt mitwippen. Und wenn man so die Augen zusammenkneift, sieht es aus, als hätte der schlaksige Tänzer sowas wie einen Heiligenschein über seiner schwarzen Melone.
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